Dienstag, 6. Oktober 2015



Henning Mankell


Was soll ich sagen? Ich bin tief betroffen. Eines meiner großen Vorbilder ist gestern viel zu früh gestorben. Ich habe alle Bücher mit Kommissar Wallander gelesen, habe bestimmt alle Verfilmungen gesehen und habe in Henning Mankell immer so etwas wie eine verwandte Seele gesehen. Er gibt seinen Figuren Liebe, Tiefgang und schaut immer tief in die (oft schwarze) Seele seiner Protagonisten. Das war für mich ein Vorbild. Es gibt viele schlechte Krimi-Autoren - ich bin mal so vermessen zu sagen, dass ich nicht dazu gehöre - die einfach platte Stories mit stereotypen Charakteren besetzen. Ich habe in allen Oliver-Hell-Krimis versucht, meinem Kommissar Hell entsprechend gut gezeichnete Gegenspieler zu präsentieren. Auch die Nebenfiguren sind durchweg interessante Personen, die sich im Laufe der Zeit entwickeln und ihren Beitrag zum Gelingen der Stories haben.
Das habe ich bei Henning Mankell gelernt. Danke dafür.
Als Stieg Larsson vor Jahren starb habe ich mich ähnlich schlecht gefühlt. Aber so ist das Leben. Lisbeth Salander würde jetzt auf ihre Maschine steigen und davonbrausen. Ich habe nur ein Cabrio. Also ...

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